Kennst du das, dass dein Herz überfließt, du gerne etwas sagen möchtest und doch kommen keine Worte aus dir heraus? Alles scheint wie verschlossen, ein bisschen wie ein Fisch. Im Wasser strömen das Wasser und die Luft durch seine Kiemen und an Land öffnet er sein Maul, seine Kiemen, aber es fließt nichts.

Wir können in unserem Körper, in unserem Leben Grenzen spüren wie z.B. die Sprachlosigkeit.
Wir können diese Grenzen als Anstoß wahrnehmen, dass sie nicht unser natürlicher Zustand sind. Mehr noch – wir können diese begrenzenden Erfahrungen als Einladung  sehen, uns an unsere eigentliche Lebendigkeit und Freude, unseren eigentlichen Ausdruck zu erinnern und sie wieder in unser Leben einladen.

Ich empfinde als hilfreich mich in solchen Momenten zurück zu lehnen – vielleicht kannst du es sehen wie das innere Eintauchen des Fisches ins Wasser und dabei zu spüren, wie mit jedem Atemzug dein Atem durch dich strömt. Jeder Atemzug ist eine Einladung dich ein klein wenig mehr zu entspannen, dich weiter zurück zu lehnen, anzulehnen, den Halt in deinem Rücken zu spüren.
Lass dein Streben nach den richten Worten los, lass für einen Moment deine Anstrengung los, deine Herausforderungen zu lösen und richte deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem, der so ruhig und zuverlässig durch dich strömt.
Merkst du nach einer Weile, dass sich etwas verändert in dir, in deinem Körper, vielleicht in deinem Hals? Vielleicht kommen Gefühle auf, Erinnerungen. Lass sie da sein, und schau ob es dir möglich ist weiter bewusst deinen Atem fließen zu lassen.

Wir dürfen in unserem Element bleiben. Wie der Fisch in seinem Wasserelement bleibt, ist es wichtig für uns zu spüren, auch wir sind in unseren eigenen Lebensfluss eingebettet, der uns in jedem Augenblick durchströmen, tragen und halten will.

Veränderung darf in kleinen Schritten geschehen wenn wir ja sagen.