SAG' JA ZU DIR

Impulse zur Vor- und Weihnachtszeit

Der Monat Dezember fordert uns bewusst oder unbewusst heraus. Allein durch seine kurzen Tagen und langen Nächte spüren die einen eine Einladung in die Stille zu gehen, während andere sich mitten im Lärm und der Routine der Vorweihnachtszeit wiederfinden.
Manchmal wünschen  wir uns, Weihnachten anders zu feiern.
Bevor wir mutig lospreschen oder im Trubel versinken, können wir uns über unsere eigenen Wünsche und Vorstellungen klarer werden. Was bedeutet die Weihnachtszeit für dich? Was fändest du schön? Wie würdest du Weihnachten gestalten wenn du Königin oder König in deinem Reich wärst?
Diese innere Klarheit ist eine wichtige Voraussetzung, dass sich die Weichen in uns selber neu ausrichten können. Das kann bedeuten, dass wir den Mut finden, mit dem Partner und den Kindern über unsere Wünsche zu sprechen und sie nach ihren Wünschen zu fragen. Das kann bedeuten,

  • dass wir rechtzeitig anfangen zu planen und die Mitmenschen einbeziehen
  • dass wir erste Entscheidungen treffen und die eine oder andere Gewohnheit streichen oder verschieben.
  • dass wir uns für eine neue Erfahrung öffnen mit schönen Momenten aber auch mit Herausforderungen
  • dass wir uns nach innen öffnen und um Unterstützung bitten
  • dass wir nicht den Fokus komplett auf Weihnachten legen sondern die Zeit davor bereits nutzen für das was uns wichtig ist.
  • dass wir unsere eigenen Erwartungen an „das Fest“ erkennen. Häufig sind es auch die vermeintlichen Erwartungen anderer, die wir nicht enttäuschen dürfen. Können wir unsere Erwartungen liebevoll anschauen und „durchschauen“, fällt es uns leichter uns von den Erwartungen Anderer abzugrenzen.
    Ich wünsche dir viel Freude, Glück, Mut Neues zu wagen.

 

Der Monat Dezember ist der letzte Monat eines Jahres und er lädt uns auf besondere Weise ein, zurück zu schauen auf die besonderen Momente, auch auf die unangenehmen Erfahrungen. Es tut gut sie wahrzunehmen. Manches ist schon rund und wir spüren, die Erfahrungen haben uns vollständiger gemacht und wir können sie loslassen. Manchmal spüren wir, dass noch etwas in uns nagt. Wenn du magst, kannst du dich mitsamt dieser Last sinken lassen und Halt und Geborgenheit in dir finden. In dieser Ruhe darf sich deine Last lösen. Wenn du möchtest, lass dich auf diese Erfahrung ein. Hier findest du eine Audioaufnahme, die dich unterstützen möchte:
https://www.barbara-rippel.de/halt-und-geborgenheit/

 

Der Monat Dezember lädt uns mit seinen kurzen Tagen und langen Nächte ein das Licht in uns leuchten zu lassen.
Manchmal neigen wir dazu unser Licht unter den Scheffel zu stellen, uns klein zu machen. Wir glauben den dunklen Stimmen in uns die sagen: das kann ich nicht, ich konnte noch nie, ich müsste vorher…, ich habe keine Chance…
Wir können stopp sagen. Wir „müssen“ diesen Stimmen in uns nicht folgen.  Wir können uns öffnen dafür, unser Licht leuchten zu lassen. Sag ja zu deinem Licht.

 

Der Monat Dezember – besser die Winterzeit – lädt uns ein die Beziehung zu unserem Körper zu beleben. Unser Körper ermöglicht uns zu er-leben, zu genießen, zu erfahren. Er dient uns oft  bereitwillig – selbst in unserem Rennen und Hetzen und möchte nicht erst durch Krankheit auf sich aufmerksam machen.
Magst du deinen Körper fragen was ihn in der kalten Jahreszeit unterstützt?
Ich spüre ein großes Ruhebedürfnis und plane mittlerweile Ruhezeiten ein in meinen Tag. Mein Körper freut sich über Bewegung – kleine Bewegungspausen während der Arbeit aber auch Spaziergänge durch die Winterlandschaft.
Ich koche gerade Eintöpfe, freue mich über Borretsch, genieße das heimische Wintergemüse – einfach alles was innerlich wärmt und nährt. Was tut deinem Körper gerade gut?

 

Im Dezember können wir in der Natur deutlich spüren wie sich alles zurückzieht. Die Pflanzen ziehen sich in die Erde zurück, die Bäume gehen in die Winterruhe. Vielleicht spürst du auch wenn du in der Natur bist, wie  die Erde Ruhe atmet.
Ich empfinde diese Zeit als Einladung nach innen zu schauen, mich an meine Verbindung zur Erde zu erinnern, die sich für mich anfühlt wie ein warmes, weiches Nest.
Es ist eine Einladung loszulassen woran ich krampfhaft festhalte, worum ich mich so bemühe. In dieser Stille darf ich die Dinge sein-lassen. In der Stille geschieht Wandlung, kann Neues entstehen.
Was bedeutet der Winter für dich?

 

Weihnachten steht vor der Tür und vielleicht freust du dich darauf. Häufig wird unser Blick in dieser Zeit fast magisch nach außen gezogen. Wir schauen in die Welt, sind aktiv, versuchen alle Verpflichtungen im Blick zu haben.
Ich empfinde diese Zeit als Chance den Blick nach innen zu wenden und auf das Kind in uns zu schauen, das wir einmal waren mit seinem bunten Mix an Erfahrungen und Erinnerungen – egal wie alt wir heute sind.   Weihnachten weckt viele Gefühle in uns, die häufig auf früheren Erfahrungen beruhen. Dementsprechend sind unsere weihnachtlichen Gefühle sehr zwiespältig. Unbewusst haben  wir begonnen die unangenehmen Gefühle nicht mehr zu fühlen oder sie schnell wieder an die Seite zu schieben.
Wie wäre es wenn wir diese Gefühle mit in die WeihnachtsKrippe legen – egal ob wir religiös sind oder nicht. Die Gefühle sind oft wie ein großer und schwerer Rucksack, den wir von Jahr zu Jahr ein Leben lang mit uns schleppen.

Wie fühlt es sich jetzt an (ohne diesen Rucksack) wenn wir auf das Kind in uns schauen? Ist es  möglich da zu sein und es anzuschauen? Vielleicht können wir eine Hand auf seine Schulter legen oder es in eine warme Decke einhüllen. Dasein für dieses Kind. Wir müssen nichts machen, nichts sagen, nichts erwarten – einfach nur: ich bin da!

Wir können Weihnachten eine neue Bedeutung geben, wenn wir dem kleinen Kind in uns erlauben, noch einmal neu geboren zu werden – in die Liebe und Wertschätzung, die wir heute in uns tragen.

 

 

Weihnachten –

 

  • Licht in der Dunkelheit
  • Licht, das uns berührt, das uns entzündet
  • Licht, das in uns leuchtet und aus uns heraus leuchten will
  • Das Zarte, das Zerbrechliche eines Neugeborenen als Überbringer einer Liebesbotschaft – Gott hat sichnicht den stärksten und besten Krieger für seine Botschaft ausgesucht sondern ein Kind – hochsensibel, anders als die anderen
  • In Beziehung treten mit uns, mit Gott

     Frohe Weihnachten!