SAG' JA ZU DIR

3 Tipps wenn es nicht weitergeht

Wie ist das wenn man nach innen sinken möchte und sich Halt und Ruhe erhofft, aber dort ist nur Unruhe, aufgewühlt sein, Stress. So ging es mir lange Zeit. An diesen unangenehmen Gefühlen hörte der Zugang, der Weg nach innen meistens auf, eben weil es sich so unangenehm anfühlte.

Wie froh war ich über die wenigen Momente in denen ich Ruhe, Halt fand. Langsam merkte ich, dass diese Liebe in mir immer da war, aber oft war sie überlagert von stressigen Gefühlen, Erinnerungen an Unruhe, Aufregung, Überforderung… die mir den Weg nach innen wie eine unsichtbare Mauer versperrten. Anfangs gab ich häufig auf und kehrte vor der Mauer um weil ich glaubte, da geht es nicht weiter.

Immer wenn dieser Zugang nicht so „funktioniert“ wie wir es erwarten, kommen Zweifel um die Ecke. Wo ist meine innere Ruhe, meine Kraft und Unterstützung? Ich schaffe das nicht, es geht nicht, es ist zu groß. Es ist nicht wie sonst. In diesen Momenten ist die Gefahr groß in Gefühle zu sinken wie: es geht mir schlecht, ich bin allein, es gibt die Ruhe, den Halt nicht …

Heute möchte ich 3 wichtige Hilfsmittel mit dir teilen wenn scheinbar nichts geht.

Sicher hast du auch schon kleinere oder größere Projekte in deinem Leben gehabt, die du so gerne erreichen wolltest. Ich erinnere mich an die Bauphase unseres Hauses.
Aus Erfahrung weißt du vielleicht, da entsteht etwas, dein Haus, dein Projekt ist geplant, die Vorbereitungen laufen und dann gibt es Probleme. Die Handwerker kommen nicht, das Material wird nicht pünktlich geliefert. Du arbeitest dich durch die Herausforderungen hindurch und freust dich wenn die Grundmauern stehen. Und du freust dich über jeden Tag, der rund läuft. Und ja, das nächste Problem taucht auf und du gehst weiter, gibst dein Projekt nicht auf.

Was du in diesen Phasen besonders brauchst ist Vertrauen und Hartnäckigkeit. Wie Salz und Pfeffer – beide stehen auf dem Tisch. Mal brauchst du mehr von dem einen, mal von dem anderen.

Dann gibt es Momente, da fühlst du dich ganz allein, deine Baustelle steht still, die Finanzierung wackelt und du weißt nicht weiter. Nichts geht mehr. Gefühle von Verzweiflung, Resignation vielleicht sogar Ohnmacht tauchen auf. Es sind Phasen, da scheint dein Vorhaben wie verschüttet, als wäre eine Gerölllawine darüber her gegangen.

Für mich fühlt es sich an: ich weiß nicht mehr weiter, sehe keinen roten Faden mehr. All mein Wollen, mein Streben hilft nicht weiter. Ich kann nicht anders als alles aufzugeben. Ich lasse innerlich los.

Es ist die Hingabe (unsere dritte Zutat). Diese Hingabe öffnet eine Tür in uns, zumindest soweit, dass das Leben beginnt zu fließen wo vorher alles erstarrt und verschlossen war.  Dieses Hingeben hilft uns zu erinnern, dass etwas da ist, das größer ist als ich, dass mich, mein Leben auch meine Projekte kennt und hält. Dieses Etwas – ich persönlich nenne es Gott oder die Quelle in mir – sieht die dunklen Schichten, die mich hindern weiterzugehen. Sie sieht mich wie ich verzweifelt rudere oder ins Mauseloch verkrieche. Diese Hingabe hilft mir für einen Moment still zu werden, um die Hand zu spüren, die Gott mir entgegen streckt. Sie führt mich an der Hand auch wenn es so dunkel ist, dass ich nichts sehe.

Ein alter Kampf in uns kommt zur Ruhe und langsam bahnt sich der Fluss des Lebens behutsam seinen Weg. Schwere, alte  Lasten und Schichten, die wie Mauern uns den Weg versperrten, beginnen zu bröckeln.

Mit jedem Atemzug  schält sich etwas von unserem wahren Sein heraus – mehr Klarheit, mehr Freude und Selbst-Vertrauen, mehr Gelassenheit und Zuversicht werden spürbar. Ein Licht am Ende des Tunnels wird deutlicher. Das kann dein neuer Zugang in deine eigene kraft- und liebevolle Mitte sein, das kann genauso gut ein äußeres Projekt mit all seinen Herausforderungen sein und du siehst den Sonnenaufgang nach der Nacht.